Persönlich und effizient: So profitieren Händler von Conversational Commerce
Inhalt:
01 - Status Quo: Conversational Commerce heute
02 - Arten von Conversational Commerce
03 - Wie sollten Unternehmen auf die Entwicklungen reagieren?
04 - Befürchtungen und Risiken von Conversational Commerce
05 - Erfolgreiche Umsetzung von Conversational Commerce
06 - Alternativen zum Conversational Commerce
07 - Fazit
Conversational Commerce beschreibt den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und automatisierten Kommunikationsplattformen, um mit Kunden über Messaging-Kanäle wie WhatsApp, Facebook Messenger oder SMS in Echtzeit zu interagieren. Ziel ist es, personalisierte und direkte Einkaufserlebnisse zu schaffen, die dem klassischen Einzelhandel nachempfunden sind, aber im digitalen Raum effizient und automatisiert durchgeführt werden können.
Warum ist Conversational Commerce wichtig?
In einer Zeit, in der Kunden zunehmend individuelle Betreuung und eine schnelle, unkomplizierte Kommunikation erwarten, ermöglicht Conversational Commerce eine direkte und personalisierte Interaktion ohne Medienbruch. Händler können durch diese Technologie die Verkaufsprozesse optimieren und gleichzeitig die Kundenerfahrung stärken.
Wie funktioniert Conversational Commerce?
Conversational Commerce basiert auf fortschrittlichen KI-Technologien, wie NLP (Natural Language Processing), die es ermöglichen, Sprache in Text oder Sprachbefehle zu übersetzen und zu verstehen. Mithilfe von automatisierten Bots können Händler Fragen beantworten, Produktempfehlungen geben, Bestellungen entgegennehmen oder den Kundenservice effizient gestalten.
Die Interaktionen werden über verschiedene Kanäle wie Social Messaging (WhatsApp, Facebook Messenger), SMS, MMS und Sprachassistenten geführt.
Status Quo: Conversational Commerce heute
Wachstum im Conversational Commerce
Der Markt für Conversational Commerce wächst rasant. Laut einer Umfrage von Juniper Research werden bis 2025 schätzungsweise 85 % der Unternehmen Chatbots nutzen, um den Kundenservice zu automatisieren und personalisierte Interaktionen zu fördern. Die Integration von KI-gestützten Dialogen ist somit eine Schlüsselstrategie, um im hart umkämpften E-Commerce- und Online-Marketing-Bereich zu bestehen.
Der Boom von KI-gestützten Chatbots und Sprachassistenten
Dank der Entwicklungen in der KI sind Chatbots heute in der Lage, immer komplexere und individueller geformte Dialoge zu führen. Sie können Kundenanfragen in Echtzeit verstehen und darauf reagieren, ohne dass der Kunde lange auf eine Antwort warten muss.
Das erlaubt es Händlern, durch personalisiertes Kundenservice und den Einsatz von KI-gestützten Sprachassistenten den Verkaufsprozess spürbar zu optimieren.
Vorteile: Chatbots bieten den Vorteil, rund um die Uhr verfügbar zu sein, und können unzählige Kundenanfragen parallel bearbeiten. Dadurch reduzieren sich Wartezeiten und erhöhen die Kundenzufriedenheit.
Integration von Sprachassistenten: Sprachassistenten wie Alexa und Google Assistant verbessern die Bedienung und ermöglichen, dass Kunden per Sprachsteuerung nach Produkten suchen oder Informationen abrufen können.
Die Fortschritte in generativer KI und Conversational Commerce
Generative KI-Technologien ermöglichen es Chatbots nicht nur, vorgefertigte Antworten zu liefern, sondern auch kreativen und personalisierten Content zu generieren. Diese Entwicklung macht die Interaktionen noch individueller und überzeugender.
Mittels generativer KI können Textvorschläge erstellt, Bilder generiert und ganze Produktempfehlungen personalisiert werden. So wird jede Konversation einzigartig und auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden abgestimmt.
Wie erfolgreiche Marken Conversational Commerce nutzen
Marken wie Sephora und Domino’s Pizza haben erkannt, wie wichtig der Einsatz von Conversational Commerce ist. Sie nutzen Chatbots und KI, um Produkte gezielt anzubieten, die den Kunden tatsächlich interessieren, und um personalisierte Einkaufserlebnisse zu schaffen.
Der Sephora Chatbot gibt Beauty-Tipps basierend auf den individuellen Vorlieben und bisherigen Kaufgewohnheiten des Kunden.
Domino’s hat ihren Kundenservice durch einen Chatbot aufgerüstet, der Bestellungen entgegennimmt und den Bestellstatus in Echtzeit anzeigt.
Herausforderungen im klassischen E-Commerce ohne Conversational Lösungen
Im E-Commerce haben viele Händler mit Absprungraten zu kämpfen, da die Kunden oft nicht direkt angesprochen und informiert werden. Hier bleiben Verkaufsmöglichkeiten ungenutzt, da Kundenfragen häufig unbedient bleiben und die Navigation der Website unübersichtlich erscheint.
Ohne Conversational Commerce könnten Händler potenzielle Kaufinteressen durch ungenügende Kundeninteraktion verlieren. Durch einen Chatbot könnten diese Anliegen schnell beantwortet und der Kaufprozess begleitet werden.
Arten von Conversational Commerce
Social Messaging:
Social Messaging-Dienste wie WhatsApp und Facebook Messenger sind zentrale Plattformen für Conversational Commerce. Sie erlauben es Händlern, direkt und effektiv mit Kunden zu kommunizieren.
Der direkte Kundenkontakt über Messaging ist für Unternehmen einfach zu handhaben und bietet eine hohe Reichweite durch die Nutzung populärer Plattformen.
Freddy Chatbot von HelloFresh (Quelle: HelloFresh)
SMS:
SMS bietet eine kostengünstige Möglichkeit, Kunden über Angebote oder neue Produkte zu informieren. Der direkte Kontakt per Textnachricht hat eine hohe Sichtbarkeit und ist personalisierbar.
Die schnelle Erreichbarkeit und hohe Öffnungsrate machen SMS zu einem idealen Kanal für kurzfristige Informationen oder schnelle Interaktionen.
Chatbots:
Chatbots sind KI-gestützte Assistenten, die sowohl textbasierte als auch sprachgesteuerte Interaktionen durchführen können.
Sie helfen beim Entgegennehmen von Produktbestellungen, beim Beantworten von Kundenanfragen oder bei der Unterstützung beim Checkout-Prozess.
WhatsApp (Meta):
Die Kommunikation über WhatsApp (Meta) geht noch einen Schritt weiter als SMS, indem sie Bilder, Videos und Audiodateien in die Kommunikation einbindet. Händler können durch WhatsApp personalisierte Angebote mit visuellen Elementen direkt an die Kunden senden, um die Interaktion zu verbessern.
Darüber hinaus bringt WhatsApp Business mit der Connect to AI-Funktion eine spannende Neuerung. Mit Connect to AI können Unternehmen Chats automatisiert mit KI-gestützten Antworten verwalten – klar gekennzeichnet durch ein AI-Label. KI-Tools unterstützen dabei auch bei der Erstellung von Anzeigen oder dem Beantworten von Kundenfragen.
Ein persönlicher Kontakt bleibt weiterhin möglich:
Mit dem neuen Business-Calling-Feature können Kunden direkt aus dem Chat mit einem Mitarbeiter telefonieren.
Die Neuerungen bei WhatsApp zeigen: Automatisierte, aber persönliche Kommunikation wird zum Schlüssel für besseren Kundenservice und effiziente Abläufe im E-Commerce.
Sprachbots: Alexa, Siri und Co
Sprachbots sind KI-gestützte digitale Assistenten, die auf Sprachbefehle reagieren und natürliche Sprache verstehen können. Zu den bekanntesten gehören Alexa (Amazon), Siri (Apple), Google Assistant und Cortana (Microsoft). Diese Bots basieren auf Technologien wie Natural Language Processing (NLP) und Spracherkennung, um Befehle zu interpretieren und relevante Aktionen auszuführen.
Im Kontext des Conversational Commerce dienen Sprachbots als Schnittstelle zwischen Kunden und Händlern, indem sie es ermöglichen, Bestellungen, Produktsuchen oder Kundensupport allein durch Sprachkommandos durchzuführen.
Wie sollten Unternehmen auf diese Entwicklung reagieren?
Die wichtigsten Schritte zur Einführung von Conversational Commerce
Analyse der Kundenbedürfnisse: Unternehmen sollten zuerst prüfen, wie und wo ihre Kunden mit ihnen kommunizieren möchten. Welche Plattformen bevorzugen die Zielgruppen?
Technologieauswahl: Auf welcher Plattform möchten die Händler Conversational Commerce einführen – z.B. WhatsApp, Facebook Messenger, oder SMS? Die Wahl sollte auf Basis der Kundenpräferenzen und der verfügbaren Technologien getroffen werden.
Integration in die Customer Journey: Conversational Commerce muss ein zentraler Bestandteil der Customer Journey werden. Er sollte die Interaktionen am Point of Sale, während der Produktsuche, und im After-Sales-Prozess unterstützen.
Schulung und Optimierung: Die KI-gestützten Bots müssen kontinuierlich geschult und weiterentwickelt werden, um die Interaktionen und Ergebnisse für den Kunden weiter zu verbessern.
Beispiele aus der Praxis: Wie Wettbewerber Kunden begeistern
Viele Wettbewerber haben den Conversational Commerce bereits für sich entdeckt und zeigen beeindruckende Ergebnisse. Plattformen wie Shopware, Shopify und Hubspot bieten effiziente Lösungen für die Einführung solcher KI-gestützten Kommunikationsmethoden.
Shopware hat den Wert von Conversational Commerce erkannt und bietet vielseitige Möglichkeiten für Händler, ihre Kundenbindung zu stärken. Die Plattform ermöglicht durch die Integration von KI-gestützten Chatbots und Sozial-Messaging-Lösungen, wie WhatsApp oder Facebook Messenger eine direkte und persönliche Kundenkommunikation.
Shopify nutzt Chatbots, um Produktempfehlungen direkt an Kunden zu geben und den Checkout-Prozess zu erleichtern.
Hubspot stellt unter anderem WhatsApp und Chatbot Integrationen bereit, um Händlern die flexible Umsetzung von Conversational Commerce zu ermöglichen.
Ein besonderes Highlight von Shopware ist die Möglichkeit, personalisierte Einkaufserlebnisse zu schaffen. Mit dem intuitiven Interface können Händler Chatbots in wenigen Schritten in ihre E-Commerce-Prozesse integrieren. So wird nicht nur die Produktberatung vereinfacht, sondern auch der Kundenservice auf ein neues Level gehoben.
Welche Plattformen und Technologien eignen sich am besten?
Die besten Plattformen für Conversational Commerce sind jene, die hohe Reichweiten und gute Integrationsmöglichkeiten bieten. Dazu zählen:
- Facebook Messenger
- SMS/MMS-Dienste
- KI-gestützte Plattformen wie Hubspot
Welche Befürchtungen und Risiken gibt es?
Ist Conversational Commerce zu komplex oder teuer?
Ein häufiger Einwand gegen Conversational Commerce ist, dass die Einführung zu teuer oder zu komplex sei – insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen. Dabei gibt es verschiedene Ansätze, wie Unternehmen den Einstieg gestalten können: von einfachen, kostengünstigen Lösungen bis hin zu umfassenden, maßgeschneiderten Systemen. Mit einer klaren Strategie und der Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern lässt sich das Potenzial von Conversational Commerce effizient nutzen.
Make-or-Buy-Analyse für Conversational Commerce
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der Umsetzung, gegliedert nach Level und Kostenrahmen:
Level | Make | Buy | Kosten Schätzung (einmalig / monatlich) |
Basic |
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Make: 3.000-8.000 € / 100-500 € Buy: 1.000-3.000 € / 50-200 € |
Intermediate |
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Make: 8.000-15.000 € / 500-1.500 € Buy: 5.000-12.000 € / 300-1.000 € |
Advanced |
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Make: 20.000-100.000 € / 1.000-5.000 € Buy: 15.000-50.000 € / 800-3.000 € |
Basic-Level:
Make: Für Startups oder kleine Unternehmen geeignet, die begrenzte Ressourcen haben und erste Schritte ausprobieren möchten. Tools wie Botpress oder Rasa ermöglichen die einfache Einrichtung interner Chatbots.
Buy: SaaS-Lösungen wie ManyChat, Tidio oder ChatGPT-APIs sind kostengünstig, einfach zu implementieren und bieten schnelle Ergebnisse. Allerdings sind die Anpassungsmöglichkeiten begrenzt.
Intermediate-Level:
Make: Unternehmen mit eigenen Entwicklern können Tools wie Twilio, Dialogflow oder die WhatsApp Business API nutzen, um eine Teilautomatisierung zu erreichen. Hier ist eine stärkere Anpassung möglich, jedoch steigen die Kosten mit der Komplexität der Integration.
Buy: Anbieter, die spezialisierte Bots erstellen, bieten oft eine gute Balance aus Individualisierung und Kosten. Diese Lösung ist ideal für Unternehmen, die bereits grundlegende Conversational-Lösungen einsetzen und diese ausbauen möchten.
Advanced-Level:
Make: Große Unternehmen mit speziellen Anforderungen setzen auf maßgeschneiderte Eigenentwicklungen, die ein Team aus KI-Experten, Entwicklern und UX-Designern erfordern. Dies bietet maximale Kontrolle, ist aber sehr kostenintensiv.
Buy: Hochwertige Agenturen wie IBM Watson oder spezialisierte Conversational-AI-Firmen liefern Komplettlösungen, die Entwicklung, Wartung und Optimierung umfassen. Diese Option eignet sich besonders für Unternehmen, die sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren möchten.
Die Entscheidung zwischen „Make“ und „Buy“ hängt von den individuellen Ressourcen, strategischen Zielen und der Dringlichkeit ab.
Für kleinere Unternehmen, die schnell und kostengünstig starten möchten, ist das Buy-Modell oft ideal. SaaS-Lösungen ermöglichen einen reibungslosen Einstieg bei moderaten Kosten.
Größere Unternehmen profitieren langfristig vom Make-Ansatz, da sie spezifische Anforderungen umsetzen und maximale Kontrolle über ihre Conversational-Commerce-Lösungen erhalten.
Mit einem schrittweisen Ansatz und der Unterstützung durch professionelle Partner können Unternehmen den Einstieg in Conversational Commerce meistern – unabhängig von ihrer Größe oder ihrem Budget.
Conversational Commerce und Kundenzufriedenheit
Wenn KI-basiertes Kundenservice nicht gut trainiert wird, kann es zu negativen Nutzererfahrungen kommen. Dies kann die Kundenzufriedenheit erheblich beeinträchtigen.
Schlechte Implementierung führt zu unzureichenden Antworten, was den Kunden frustrieren könnte und letztlich zu Abwanderungen führt.
Risiko von schlechter Nutzererfahrung durch schlecht trainierte KI
Die Qualität der KI entscheidet maßgeblich über den Erfolg einer Conversational-Commerce-Strategie. Eine schlecht trainierte oder nicht optimierte KI kann den Kundenservice ineffizient oder gar unbrauchbar machen. Kunden könnten frustriert reagieren, wenn die Antworten irrelevant sind oder der Bot grundlegende Fragen nicht beantworten kann.
Wichtige Metriken und KPIs zur Bewertung der KI-Performance
Um sicherzustellen, dass die KI tatsächlich einen Mehrwert bietet und die Nutzererfahrung verbessert, sollten folgende Metriken und KPIs kontinuierlich überwacht werden:
Antwortgenauigkeit (Accuracy Rate)
Was misst sie?
Den Prozentsatz an korrekten Antworten, die die KI im Vergleich zu Nutzeranfragen liefert.
Zielwert: Eine Genauigkeitsrate von mindestens 85–90 % wird als gut angesehen.
Erfolgsquote (Success Rate)
Was misst sie?
Den Anteil der Anfragen, die die KI ohne menschliches Eingreifen erfolgreich lösen konnte.
Zielwert: Idealerweise 70–80 %, abhängig von der Komplexität der Anfragen.
Abbruchrate (Drop-Off Rate)
Was misst sie?
Den Prozentsatz der Nutzer, die den Dialog abbrechen, bevor eine Lösung erreicht wurde.
Zielwert: Eine niedrige Abbruchrate (<10 %) zeigt, dass die KI relevant und hilfreich ist.
Durchschnittliche Bearbeitungszeit (Average Handling Time, AHT)
Was misst sie?
Die durchschnittliche Zeit, die die KI benötigt, um eine Anfrage zu bearbeiten.
Zielwert: Kürzere Zeiten (<30 Sekunden) deuten auf eine schnelle Problemlösung hin.
Kundenzufriedenheit (Customer Satisfaction, CSAT)
Was misst sie?
Die Zufriedenheit der Nutzer nach einer Interaktion mit der KI. Dies wird oft durch Feedback-Umfragen am Ende des Chats ermittelt.
Zielwert: Eine CSAT-Bewertung von mindestens 80 % ist wünschenswert.
Handover-Rate (Übergaberate an einen Menschen)
Was misst sie?
Den Anteil der Anfragen, die die KI an einen menschlichen Mitarbeiter weiterleiten muss.
Zielwert: Eine Rate von 10–20 % ist akzeptabel. Zu viele Übergaben weisen darauf hin, dass die KI überfordert ist.
Nutzerbindung (Engagement Rate)
Was misst sie?
Die Häufigkeit, mit der Nutzer erneut mit der KI interagieren. Eine hohe Engagement-Rate deutet darauf hin, dass die KI als hilfreich empfunden wird.
Zielwert: Regelmäßige Interaktion von mindestens 30–40 % der Kunden.
Wie Unternehmen die KI-Performance optimieren können
Regelmäßige Updates und Training:
Die KI sollte kontinuierlich mit neuen Daten trainiert werden, um ihre Antworten zu verbessern und aktuelle Trends zu berücksichtigen.
Feedback nutzen:
Kundenfeedback und Nutzerbewertungen bieten wertvolle Einblicke, wie die KI optimiert werden kann.
Testphasen einführen:
Vor dem Rollout sollte die KI in Testphasen intensiv geprüft werden, um Schwächen zu identifizieren und zu beheben.
Monitoring-Tools einsetzen:
Plattformen wie Dialogflow oder Botpress bieten integrierte Dashboards, die KPIs in Echtzeit überwachen können.
Eine gute Nutzererfahrung mit KI hängt nicht nur von der Technologie, sondern auch von der kontinuierlichen Analyse und Optimierung ab. Unternehmen, die wichtige KPIs überwachen und ihre KI-Strategie flexibel anpassen, können nicht nur Frustration vermeiden, sondern auch das volle Potenzial von Conversational Commerce ausschöpfen.
Wie können Unternehmen Conversational Commerce erfolgreich umsetzen?
Zusammenarbeit mit erfahrenen Agenturen: Strategische Vorteile
Die Kooperation mit spezialisierten E-Commerce-Agenturen bietet den Vorteil, dass Unternehmen fundierte Beratung und Betreuung in der Einführung von KI-basierten Lösungen erhalten.
Die norisk Experten bringen Know-how im Bereich Technologieintegration und unterstützen dabei, Conversational Commerce in den Alltag der Marke zu integrieren.
Die Vorteile von Conversational Commerce
Unternehmen, die Conversational Commerce effektiv nutzen, profitieren durch:
- Höhere Conversion Rates
- Bessere Kundenbindung
- Optimierung des Kundenservices und Senkung der Supportkosten
Durch den fortschreitenden Einsatz von KI und Automatisierung im E-Commerce können Unternehmen Conversational Commerce nutzen, um zukunftssicher und wettbewerbsfähig zu bleiben. Die kontinuierliche Anpassung an neue Technologien und Plattformen wird dabei entscheidend sein.
Alternativen zum Conversational Commerce
Conversational Commerce bietet viele Vorteile, doch es ist nicht für jede Branche oder jedes Unternehmen die optimale Lösung. Unternehmen, die aus strategischen oder finanziellen Gründen keine interaktiven Kommunikationslösungen implementieren möchten, können auf bewährte Alternativen zurückgreifen. Diese sind besonders sinnvoll, wenn der Fokus auf einfachen, gut strukturierten Informationen und effizientem Kundenservice liegt.
Für welche Branchen ist Conversational Commerce sinnvoll?
Conversational Commerce eignet sich vor allem für Branchen, in denen personalisierte und interaktive Kommunikation einen hohen Mehrwert schafft:
Mode und Bekleidung:
Unterstützung bei Größenempfehlungen, Produktverfügbarkeit und Style-Beratung.
Elektronik und Technik:
Technischer Support, Produktauswahlhilfe und Beratung bei komplexen Kaufentscheidungen.
Lebensmittel und Lieferdienste:
Echtzeit-Bestellungen, Status-Updates und Nachbestellungen über Chatbots.
Reise- und Tourismusbranche:
Beratung zu Reisezielen, Buchung von Reisen oder Aktivitäten, und Unterstützung bei Umbuchungen.
Für welche Branchen ist Conversational Commerce weniger geeignet?
Es gibt jedoch Branchen, in denen Conversational Commerce weniger effektiv ist oder gar überflüssig erscheint:
Industriegüter und B2B-Unternehmen:
Komplexe Produkte und Dienstleistungen, die oft eine persönliche Beratung und detaillierte technische Informationen erfordern, profitieren eher von klassischen Vertriebswegen.
Hochpreisige oder rechtlich komplexe Produkte:
Beispielsweise Immobilien, Versicherungen oder Finanzprodukte, bei denen Vertrauen und individuelle Betreuung im Vordergrund stehen.
Produkte mit geringer Kundeninteraktion:
Branchen wie Verpackungsindustrie oder Rohstoffhandel, bei denen standardisierte Prozesse und weniger individueller Kontakt im Fokus stehen.
Alternativen zu Conversational Commerce für Unternehmen
Für Unternehmen, die keine interaktiven Kommunikationslösungen nutzen möchten, gibt es verschiedene bewährte Alternativen, um Kundenbedürfnisse effektiv zu erfüllen:
1. Hochwertige Support-Seiten und Wissensdatenbanken
Gut strukturierte Support-Seiten bieten Kunden schnelle Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQs) und ermöglichen ihnen, Probleme selbstständig zu lösen.
Beispiel Apple:
Die Support-Seite bietet eine klare Navigation, ausführliche Anleitungen und Video-Tutorials.
2. FAQs als zentrale Informationsquelle
Eine gut gestaltete FAQ-Seite reduziert den Bedarf an direkter Kommunikation und hilft, häufige Fragen effizient zu beantworten.
Best Practices:
- Kategorisierung: Gliederung nach Themen wie Bestellung, Zahlung, Versand
- Suchfunktion: Ermöglicht eine schnelle Navigation zu relevanten Informationen
- Regelmäßige Updates: FAQs sollten an aktuelle Fragen und Probleme angepasst werden
3. Strategisch optimierte Footer-Bereiche
Der Footer einer Website kann gezielt genutzt werden, um wichtige Informationen wie Links zu Support-Seiten, Versandbedingungen und Kontaktmöglichkeiten bereitzustellen.
Beispiel Zalando:
Der Footer enthält Links zu wichtigen Themen wie Rücksendungen, FAQs und Kundenservice.
4. Integration von statischen Live-Chats oder Kontaktformularen
Statt KI-gesteuerter Lösungen können einfache Live-Chat-Funktionen oder gut gestaltete Kontaktformulare eine hilfreiche Alternative sein. Diese ermöglichen es Kunden, schnell und unkompliziert mit einem Service-Team in Kontakt zu treten.
5. Interaktive Produktseiten mit detaillierten Informationen
Produkte sollten mit klaren Beschreibungen, hochwertigen Bildern und Videos sowie Kundenbewertungen präsentiert werden.
Beispiel Ikea:
Jedes Produkt verfügt über ausführliche Informationen, Bewertungen und 3D-Ansichten.
Vorteile der Alternativen zu Conversational Commerce
Kosteneffizienz:
Keine hohen Investitionen in KI oder komplexe Systeme erforderlich.
Einfachheit:
Kunden können die gewünschten Informationen schnell und ohne Interaktion finden.
Zuverlässigkeit:
Technische Probleme oder falsch trainierte Bots können vermieden werden.
Conversational Commerce ist nicht immer die beste Wahl. Unternehmen sollten die Anforderungen ihrer Zielgruppe und die Komplexität ihres Angebots berücksichtigen, bevor sie investieren. Alternativen wie Support-Seiten, FAQs oder optimierte Produktseiten bieten effektive Möglichkeiten, Kundenbedürfnisse zu erfüllen und gleichzeitig Ressourcen zu schonen. Unternehmen, die diese Ansätze strategisch umsetzen, können die Kundenzufriedenheit nachhaltig steigern.
Fazit
Conversational Commerce bietet Händlern eine enorme Chance, durch personalisierte und automatisierte Kommunikation ihre Kundenbindung zu stärken, die Verkaufsprozesse effizienter zu gestalten und letztlich den Umsatz zu steigern. Dank KI-gestützter Bots, Messaging-Plattformen und innovativen Ansätzen wie Voice Commerce und Social Messaging können Unternehmen den Kontakt zu ihren Kunden maßgeblich verbessern.
Für kleine und mittelständische Unternehmen bietet sich die Möglichkeit, ohne hohe Einstiegskosten von diesen Technologien zu profitieren. Die Implementierung erfordert jedoch sorgfältige Planung, die Auswahl der richtigen Kanäle und kontinuierliche Optimierung der KI-gestützten Systeme.
Händler, die den Conversational Commerce erfolgreich einsetzen, können nicht nur ihre Conversion-Rate steigern, sondern auch ihre Marke durch personalisierte Einkaufserlebnisse stärken.
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