Im E-Commerce Sektor gewinnt Künstliche Intelligenz zunehmend an Aufmerksamkeit. Neben der Automatisierung von Prozessen fokussiert sich die Entwicklung auch auf die individuelle Produktpräsentation. Hier sticht Google mit seinem innovativen Tool, dem Merchant Center Next, hervor. Dieses setzt auf leistungsstarke Machine-Learning-Algorithmen, um Shopping-Feeds effizient zu managen.
Bei der Erstellung von Konten wird nun standardmäßig das Next-Konto angelegt. Doch keine Sorge, für diejenigen, die weiterhin auf die klassische Version setzen möchten, zeigen wir, wie dies dennoch möglich ist.
Das Google Merchant Center Next überzeugt mit einer Vielzahl von Funktionen, die nicht nur die Leistungen optimieren, sondern auch wertvolle Zeit sparen. Ein kritischer Blick auf Vor- und Nachteile ist jedoch wichtig, um herauszufinden, für wen das Next-Konto wirklich sinnvoll ist.
In erster Linie ist hier die Benutzerfläche unterschiedlich aufgebaut. Merchant Center Next stellt eine vereinfachte Version dar. Viele Funktionen, wie der Produktfeed laufen ab sofort automatisch. Hierunter fallen Produkte, Bilder und Preise. Doch das ist noch nicht alles. Weitere Änderungen sind im nächsten Abschnitt aufgelistet.
Die größte Neuerung ist wohl die automatische Erfassung der Produkte. Dies schafft Google mit KI und Crawling, damit die Prozesse reibungslos funktionieren.
1. KI-Lösungen
Die Einführung des “Google Marketing Live Product Studio” ermöglicht es nun, mithilfe von generativer KI einzigartige Produktbilder selbst erstellen zu können. Google gab an, dass ein Anstieg sowohl bei den Impressionen (+ 76 %) als auch bei den Klicks (+ 32 %) für Produktangebote, die mindestens zwei Bilder enthalten, möglich ist.
Weitere Details dazu gibt es hier.
2. Bildbearbeitung
Darüber hinaus ermöglicht das Google Merchant Center Next das problemlose Entfernen störender Hintergründe, um die Wirkung mit einem weißen Hintergrund zu verstärken. Bilder mit niedriger Auflösung können mit Google Merchant Center Next auch verbessert werden.
Mehr zum Thema AI-Generated Images findest man in diesem Blogbeitrag aus unserem Experten Team.
3. Metrik GMC
Im Merchant Center Next wurde eine neue Metrik namens “Klickpotenzial” eingeführt, die die Wahrscheinlichkeit berechnet, wie oft Käufer auf eine Anzeige klicken. Diese Berechnung basiert auf vergangenen Zugriffen, Produktdaten und Nachfrage. Die Metrik dient dazu, festzustellen, welche Produkte optimiert werden sollten. Sie zeigt, wie effektiv jedes Produkt seine Ziele erreicht. Die Werte für das “Klickpotenzial” sind wie folgt definiert:
Bildquelle: norisk Group
4. Automatische Produkterkennung
Google Merchant Center Next erfasst selbst die Produkte des Shops, in dem dieser gecrawlt wird. Hierbei werden Produktdaten, wie Titel, Preise und Bilder automatisch von der Website erkannt. Dies spart Zeit und minimiert Fehler. Jedoch können die Produkte auch nachträglich manuell bearbeitet werden oder die Funktion kann komplett deaktiviert werden.
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5. Tab Navigation
Die Anpassungen der Verfügbarkeit und Positionierung der einzelnen Tabs zielen darauf ab, die Navigation innerhalb des Merchant Centers zu verbessern.
Folgende Änderungen wurden bei Next hinzugefügt:
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Die Implementierung neuer Technologien und Funktionen, insbesondere generativer KI, verleiht dem Google Merchant Center Next eine beeindruckende Funktionalität für E-Commerce Betreiber. Dies ermöglicht es Unternehmen, ihre Produkte auf innovative Art und Weise zu präsentieren und die Effizienz der Kampagnen zu steigern. Grundlage für diese Entwicklung sind die strukturierten Daten. Anfangs nur im SEO relevant, halten sie nun auch Einzug in den SEA Bereich. Entsprechend sollten wir uns an dieser Stelle darauf vorbereiten und überprüfen, ob wir hier gut gerüstet sind.
Für Fragen zu diesem oder weiteren spannenden Themen aus der Welt des Onlinemarketings stehen die Experten der norisk Group jederzeit zur Verfügung.