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Shopware 5 vs. Shopware 6

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Shopware 5 vs. Shopware 6 – Die wichtigsten Unterschiede im Überblick

  

Die offizielle Unterstützung für Shopware 5 ist im Juli 2024 ausgelaufen. Seitdem erhalten Onlineshops auf dieser Basis keine Sicherheitsupdates mehr – ein erhebliches Risiko für langfristige Stabilität, Rechtssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit im digitalen Handel. Für viele Unternehmen ist nun der Moment gekommen, den Wechsel zu Shopware 6 nicht länger aufzuschieben.


Als zertifizierte Shopware Agentur und Shopware Gold Partner begleiten wir Unternehmen im E-Commerce – insbesondere KMU und mittelständische Betriebe – bei der professionellen Migration, Individualisierung und Optimierung ihrer Shopsysteme. Dieser Beitrag zeigt, worin die Unterschiede zwischen Shopware 5 und Shopware 6 bestehen, welche Vorteile Shopware 6 bietet und warum der Umstieg jetzt dringend geboten ist.

 

Inhalt: 

01 - Warum Shopware 6 entwickelt wurde

02 - Technische Unterschiede zwischen Shopware 5 und Shopware 6

03 - Neue Funktionen in Shopware 6

04 - Migration von Shopware 5 auf Shopware 6

05 - Fazit 

 

 

 

Dashboard Ansicht Shopware 6 (Quelle: Shopware)

 

 

Warum Shopware 6 entwickelt wurde

Shopware 5 war über Jahre hinweg ein beliebtes und stabiles Shopsystem. Doch die Anforderungen im Onlinehandel haben sich deutlich gewandelt: Kunden erwarten personalisierte Inhalte, nahtlose Omnichannel-Erlebnisse und eine perfekte User Experience auf allen Geräten. Gleichzeitig steigt der Bedarf an Flexibilität, Integrationen und Automatisierung.


Shopware 6 wurde von Grund auf neu konzipiert, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Ziel war ein zukunftsfähiges Shopsystem, das auf modernen Technologien basiert und sich individuell an die Geschäftsmodelle von B2B-, B2C- und D2C-Unternehmen anpassen lässt.

 

 

Technische Unterschiede zwischen Shopware 5 und Shopware 6

Monolith vs. API-First Architektur

Shopware 5 ist ein monolithisches System – das bedeutet Backend, Frontend und Datenstruktur sind eng miteinander verbunden. Das schränkt die Flexibilität bei Integrationen, Designanpassungen und Weiterentwicklung ein.


Shopware 6 setzt auf ein API-first-Konzept, das auf Headless-Commerce-Ansätze vorbereitet ist. Inhalte und Funktionen lassen sich über Schnittstellen unabhängig vom Ausgabekanal bereitstellen – ideal für Omnichannel-Strategien, Apps, internationale Shops oder POS-Systeme.


In der Praxis bringt diese Flexibilität jedoch auch eine gewisse Komplexität mit sich – insbesondere bei der Integration bestehender Systeme oder beim Aufbau einer skalierbaren Infrastruktur. Nicht jede Organisation profitiert sofort oder automatisch vom Headless-Ansatz.


Als erfahrene Shopware Agentur begleiten wir Unternehmen dabei, realistisch zu bewerten, ob und wann eine Headless-Architektur sinnvoll ist – und entwickeln passende Lösungen, die auf Technologie, Teamstruktur und Geschäftsmodell abgestimmt sind.

Laut Gartner Statistik setzen bis 2026 rund 80 % der E-Commerce-Unternehmen auf API-basierte oder headless Systeme.

 

Performance & Skalierbarkeit

Mit dem Einsatz moderner Technologien wie Symfony und Vue.js ist Shopware 6 grundsätzlich leistungsfähiger als sein Vorgänger. Die modulare Architektur erlaubt eine bessere Skalierung bei steigenden Nutzerzahlen, Transaktionen oder internationaler Expansion.


Vorteil: Mehr Geschwindigkeit, Stabilität und technische Zukunftssicherheit – sofern Infrastruktur, Hosting und individuelle Erweiterungen optimal abgestimmt sind. In der Praxis können Performance und Skalierung stark variieren, je nach Projektsituation und technischer Umsetzung.


Hinweis: Für wachstumsorientierte Marken ist es entscheidend, Performance und Skalierbarkeit im Gesamtbild zu betrachten – hier unterstützen wir als erfahrene Shopware Agentur mit fundierter Analyse und passgenauer Architektur.

 

Usability & Backend

Das Backend von Shopware 6 wurde komplett überarbeitet und bietet eine intuitive, modulare Oberfläche. Redakteure und Shopmanager profitieren von vereinfachten Workflows und einem übersichtlichen Content-Management.


Besonders der Erlebniswelten-Editor erlaubt die einfache Erstellung von ansprechenden Seitenlayouts – ganz ohne Programmierkenntnisse.


In der Umsetzung zeigt sich jedoch auch: Nicht alle Workflows sind selbsterklärend, und gerade beim Übergang von Shopware 5 erfordert die neue Struktur eine gewisse Einarbeitungszeit. Umso wichtiger ist eine durchdachte Einführung – von Rollenrechten bis zu individuell angepassten Arbeitsprozessen.


Hier unterstützen wir nicht nur technisch, sondern auch mit konkreten Beratungen und Schulungen für Teams.

 

 

 

Neue Funktionen in Shopware 6

Shopware 6 bringt zahlreiche Funktionen mit, die über ein klassisches Shopsystem hinausgehen:

Rule Builder:
Erstellung individueller Regeln für Preise, Versand, Rabatte oder Sichtbarkeit – ohne Code.


Shopware 6 Rule Builder (Quelle: Shopware)


Erlebniswelten:
Visuelles CMS für Seiten, Landingpages, Kategorien

Shopware 6 Erlebniswelten (Quelle: Shopware)

 

Sales Channels:
Verwaltung mehrerer Verkaufskanäle (z. B. Webshop, Amazon, Instagram) in einer Oberfläche

Internationalisierung:
Multistore- und Sprachfunktion für globalen Vertrieb

Die B2B Components:
Die Funktion bietet  die Möglichkeiten, den Shop mit den wichtigsten B2B-Funktionen auszustatten, wie z.B. Kundenrollen, Freigabeprozesse, Schnellbestellung u. v. m.
*Diese Funktion steht für alle Onlineshops mit einem Evolve Plan zur Verfügung

 

Darstellung Individuelle Preisanfrage B2B (Quelle: Shopware)

 

 


Migration von Shopware 5 auf Shopware 6

Seit dem 31. Juli 2024 ist Shopware 5 nicht mehr offiziell supportet. Sicherheitslücken, veraltete Technologien und fehlende Plugin-Kompatibilität gefährden zunehmend die Stabilität und Rechtskonformität des Shops.


Ein weiteres Zögern erhöht das Risiko von Datenverlusten, Systemausfällen und Wettbewerbsnachteilen – insbesondere in sensiblen B2B-Umgebungen.

 

So läuft die Migration ab

Die Migration von Shopware 5 auf Shopware 6 ist kein simples Update, sondern ein umfassender Wechsel der Systemarchitektur. Der Ablauf beinhaltet u. a.:

- Ist-Analyse des bestehenden Systems
- Datenmigration von Produkten, Kunden, Bestellungen
- Prüfung der Plugin-Kompatibilität
- Neuaufbau von Templates & Erlebniswelten
- SEO- und Tracking-Übernahme ohne Traffic-Verlust


Als Shopware Gold Partner setzen wir Migrationsprojekte erfolgreich um – mit klaren Prozessen, erprobten Tools und individuellen Lösungen für jedes Geschäftsmodell. Dabei übernehmen wir sowohl die technische Datenmigration als auch die Entwicklung neuer Frontends, API-Anbindungen und die Übernahme bestehender SEO-Strukturen.

 

Ob B2B, D2C oder komplexe Multichannel-Prozesse: Unsere Erfahrung und Shopware-Expertise garantieren eine sichere und wirtschaftlich sinnvolle Transformation – auch von Drittsystemen.

 

 

 

 

Fazit 

Shopware 6 ist weit mehr als ein technisches Update – es markiert einen grundlegenden Wechsel in Architektur, Nutzerführung und Systemlogik. Die Plattform bietet zahlreiche Vorteile: mehr Flexibilität, bessere Skalierbarkeit und eine moderne technologische Basis. Doch der Umstieg bedeutet auch Aufwand – insbesondere bei komplexen Systemlandschaften, individuellen Plugins oder bestehenden Datenstrukturen.


Die Entscheidung für eine Migration sollte daher nicht nur aus technischer Perspektive getroffen werden, sondern immer im Kontext der eigenen Geschäftsziele, internen Ressourcen und strategischen Ausrichtung.


Als Shopware Agentur und zertifizierter Shopware Gold Partner begleiten wir Unternehmen genau in diesem Prozess: von der fundierten Bewertung über individuelle Migrationsstrategien bis hin zur technischen Umsetzung. Nicht jede Lösung ist pauschal sinnvoll – aber mit der richtigen Planung wird aus der Migration ein echter Fortschritt.